6 KiTas Leverkusen

6 Kindertagesstätten Leverkusen
Bauherr WGL GmbH,
Träger Stadt Leverkusen

Fertigstellung 2014
Team: Parizad Pezeshkpour,
Jochem Kastner

Der Neubau von 6 Kitas, mit 32 Gruppen, in Wohngebieten unterschiedlicher Stadtteile Leverkusens, deckte den Kitaplatzbedarf der Stadt innerhalb kürzester Zeit und auf wirtschaftliche Art: Entwurfsprämisse für die 4-, 6- und 8 zügigen Kitas war ein einheitliches Gruppenmodul, das durch Anordnung und städtebauliche Ausrichtung höchstmögliche Funktionalität und Qualität ermöglicht. Gruppen-, Gruppenneben- und Schlafräume sind linear angeordnet und nach Süden/Süd-Westen ausgerichtet. Die Spielflure mit ihren Nischen sind als multifunktionelle Räume zu verstehen. Die linearen Baukörper ergänzen städtebauliche Achsen und Ausrichtungen der Standorte in klassischen Wohnstrassen, im Hanggrundstück mit Ausblick in landwirtschaftlichen Orten oder an städtebaulichen Entwicklungsgebieten.

Drei 4-zügige Kitas (Kita Burgweg, Kita Feldsiefer Weg, Kita Kolberger Str.), zwei 6-zügige Kitas(Kita Borkumstr., Kita Pestalozzistr.) und eine 8-zügige Kita sind barrierefrei und in energieschonender Massivbauweise errichtet. Die großzügigen Fenster belichten die Räume in optimaler Weise und ermöglichen den Kindern den Blick in die Landschaft. Umgekehrt werden die großformatigen Fenster von außen durch helle Faschen umrahmt, ins Bild gesetzt. Einschnitte und Rücksprünge in den Baukörpern markieren die Eingänge der Kitas und gewährleisten das trockene Eintre-ten mit Kindern. Auch das landschaftsplanerische Konzept mit geschwungenen Wegen und ovalen Sandspielplätzen zieht sich wie ein roter Faden durch alle Kitastandorte und trägt erheblich zur Qualität der Kitas bei.

Während die Außenfassaden in Grau und Weiß eher zurückhaltend gestaltet sind, sorgt im Inneren ein Farbkonzept in Limettengrün und Himmelblau nicht nur für gute Laune, sondern auch als Orientierungselement für Kinder.Das pädagogische Konzept beinhaltet den Gedanken der Inklusion. Dies spiegelt sich wider in der Ausstattung der Sanitätbereiche, Verkehrsflächen sowie  Gruppenraummodule. Die farbliche Gestaltung der Innenräume dient neben dem gestalterischen Aspekt der Kontrastschaffung und der besseren Orientierung der Kinder.Unterschiedliche Materialien mit unterschiedlichen haptischen Erlebnissen (rau-glatt/ warm-kalt) werden eingesetzt (untersch. Holzoberflächen, Edelstahl, etc.). Durch die Wahl der Oberflächen und deren Farben wird das gesamte Gebäude zum Spielfeld. Im Zentrum der Pädagogik steht das Spiel.