Gemeindezentrum Johanneskirche

Gemeindezentrum Johanneskirche Langenfeld
Bauherr Evangelische Kirchengemeinde Langenfeld
Wettbewerb 2012, 1.Preis
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Das neue Evangelische Gemeindezentrum wird in Zukunft mit Kirche, Verwaltung, Familienbindungsstätte und Jugendarbeit eine Vielzahl von Funktionen unter einem Dach zusammenfassen. Weitere externe Nutzungen werden dieses Angebot vervollständigen. Ein zentrales Foyer gibt dem Kreise dieser unterschiedlichen Anliegen eine neue Mitte und ist als Seele des Hauses sowohl Treffpunkt als auch Ort der Zusammengehörigkeit.
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Das neue Foyer stellt einen flexibel nutzbaren Raum dar, der zum einen zur Orientierung zwischen den angrenzenden Bereichen dient und zum anderen selbst als Bühne für interne und externe Veranstaltungen, zum Beispiel Konzerte, Ausstellungen oder Feierlichkeiten, sowie zur  Erweiterung des Kirchraumes zwecks großen Gottesdiensten zur Verfügung steht. Das Foyer kann zum Teil über Trennwände räumlich mit den angrenzenden Bereichen zusammengeschaltet werden und beinhaltet es neben dem Empfang Internetstationen und das Café.
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Die Wirkung des Gemeindezentrums in den Stadtraum hinein wird bekräftigt, indem die Verbindung zwischen Stettiner Straße und Dietrich-Bonhoeffer-Straße als eindeutig dem Gemeindezentrum zugehöriger Bereich neu definiert, gestaltet und aufgewertet wird und damit Attraktivität und Aufenthaltsqualität schafft. Eine neue Baumreihe transportiert diese Botschaft auf den ersten Blick in die Öffentlichkeit. Das Erdgeschoss des Ersatzneubaus wird völlig transparent gestaltet und mit verschiedenen öffentlichen Funktionen belegt, um das neu geschaffene zentrale Foyer mit der Wegeverbindung als öffentlichem Ort zu verknüpfen. Foyer und Wegeverbindung bilden so einen gemeinsamen Raum und stärken sich wechselseitig in ihren Verweilqualitäten.
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Der Neubau des Verwaltungsgebäudes beherbergt im Erdgeschoss öffentliche Nutzungen, die Seminarräume und einen Besprechungsraum. Darüber befinden sich zusammengefasst die Verwaltungsräume von sowohl der Gemeinde, als auch der Familienbildungsstätte sowie die dazugehörigen Besprechungsräume. Im Untergeschoss befinden sich Werkraum, Nebenräume der Verwaltung und barrierefreie Sanitäranlagen. Die Wohnung des Hausmeisters befindet sich in einem Neubau an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße, welche Büroräume im Erdgeschoss  beherbergt.
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Der Kirchenraum bleibt im Wesentlichen erhalten, es werden jedoch mit der Sakristei und dem Büro des Pfarrers einige Nebenfunktionen integriert, die die Kirche zu einem autarken Gebäude innerhalb des Gemeindezentrums machen. Die Raumwirkung wird im  Altarbereich durch ein neues Oberlicht akzentuiert und konzentriert. Eine homogene Holzverkleidung unterstützt die so etablierte kontemplative Stimmung. Die Empore mit dem Chorbereich im Rückwärtigen Teil des Raumes wird vergrößert und nimmt zusätzlich den großen Besprechungsraum des Ausschusses auf, dessen Bedeutung hierdurch besonders gewürdigt wird.