VHS Köln

Generalsanierung Volkshochschule Köln
Bauherr Stadt Köln / Pandomus

Gernot Schulz Lph 1-4;
Kastner Pichler Architekten
Lph 5 / künstlerische Oberleitung
Fertigstellung 2015
Team: Parizad Pezeshkpour,
Konstantin Pichler, Jochem Kastner

Der dunkle Steinboden im Treppenhaus hat wieder den Glanz der frühen Tage. Vom Klinkerstein neben den Seminarräumen sind gewisse „kreative Ausbrüche“ entfernt, und der Parkettboden im Tanzsaal der fünften Etage ist frisch geschliffen worden.

Rund 50 Jahre ist das VHS-Studienhaus am Neumarkt alt. Sieben Jahre lang musste die Volkshochschule ohne ihren Hauptsitz auskommen. Am 4. September wird die Rückkehr an den Neumarkt gefeiert. Nach einem kleinen Festakt plant die Stadt einen Tag der offenen Tür. Das neue Semester beginnt dann zehn Tage später. In der zweiten Jahreshälfte werden Angebote wie Deutsch als Fremdsprache, Integrationskurse und die politische Bildung aus den Veedeln zurückkehren.

Besucher können dann durch den neuen Haupteingang an der Cäcilienstraße das Studienhaus betreten. Die steinernen Arkaden im Erdgeschoss – in früheren Zeiten dunkle Schmuddelecken – sind im Rahmen der Generalsanierung mit gläsernen Fronten geschlossen worden.

Neben dem großzügigen Eingangsbereich finden sich hier kleinere Seminar- räume und ein Veranstaltungssaal für rund 100 Besucher, dem „Glashaus“. „Damit haben wir die Möglichkeit, neue Angebote ins Haus zu holen oder nach Vorträgen in Workshops weiterzuarbeiten“, sagt der Leiter der VHS, Jakob Schüller. Zudem will die benachbarte Stadtbibliothek ab Herbst ein Lern- und Bibliothekszentrum vor allem für Flüchtlinge im Erdgeschoss einrichten. Der Bau aus den 60er Jahren wurde nun mit einer neuen Elektrik und Lüftung ausgestattet, komplett neuen sanitären Einrichtungen und einer modernen Heizungsanlage.

Die 36 Seminarräume wirken licht und hell, auch wenn die Sicht auf der Ostseite etwas begrenzt ist – durch die Wand des Rautenstrauch-Joest-Museums. Jede Etage hat ein Foyer, das auch zur Beratung dienen soll.

Aus den 60er Jahren stammt das Studienhaus am Neumarkt. „Wir sind froh, dass der Charakter des Hauses erhalten geblieben ist“, sagt Schüller. Auf der fünften Etage gibt es nun einen anspruchsvollen Tanzsaal und einen Zeichenraum, um diese populären Kursangebote in angemessenen Räumlichkeiten präsentieren zu können. Auf der fünften Etage wird dann auch die Dachterrasse zur Verfügung stehen.