Wohnbebauung Lortzingstraße

Wohnbebauung Lortzingstraße
Bauherr Erzbistum Köln

Mehrfachbeauftragung 2016, 1. Rang
Fertigstellung 2020
Team: Nathalie Unger, Konstantin Pichler
Wettbewerb: Kai Theophile, Nathalie Unger, Konstantin Pichler

Fotografie © Lukas Roth

Seine Lage im Blockinnenbereich gibt dem Grundstück einen inselhaften, fast romantischen Charakter. Der Blockrand im Osten wird durch hohe Gründerzeithäuser gebildet, der Blockinnenbereich im Westen durch eingeschossige Gebäude mit Satteldach. Das Grundstück ist durch seine von der Lortzingstraße abgeschiedene Lage ein Kleinod.

Der Neubau ist kompakt, nimmt möglichst wenig Platz ein. Seine im Grundriss rechteckige Grundform wird in den Obergeschossen durch zwei kleinere Ausnehmungen differenziert. Das Gebäude nimmt so geformt mit seinen verkürzten Fassadenabschnitten die Seitenlängen der Innenblockbebauung auf.

Mit seiner Dreigeschossigkeit bleibt es in seiner Höhenentwicklung gemäßigt, überschreitet die Traufhöhen des abgängigen Bestandsgebäudes um wenige Zentimeter. Die klassische Villenform gibt dem Neubau die Eigenständigkeit eines noblen Stadthauses. Die Fenster formen  zudem eine betont vertikale Ausrichtung. Diese Eigenschaften des Neubaus wirken in Zusammenspiel äußerst vermittelnd zwischen sehr massiv wirkenden, eigenständig ausformulierten Stadthäusern verschiedener Generationen am Blockrand und der kleinteiligen fast dörflich anmutenden Innenblockbebauung.