Erich-Kästner-Gymnasium Köln

Erich-Kästner-Gymnasium Köln
Bauherr Stadt Köln
Wettbewerb 2011
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Städtebauliche Leitidee
Das Gebäude gliedert sich klar und prägnant den vorhandenen Strukturen der bestehenden Schule und der vorhandenen städtebaulichen Situation an. Ein kubischer Gebäudekomplex scheint über dem neuen Hauteingang zu schweben und definiert  zur Straße städtebaulich ein neues prägnantes „Gesicht“, das sich dem Ankommenden zuwendet. Ein Bild aus Erich Kästners Roman „Das fliegende Klassenzimmer“ wird hier interpretiert und in dieser Weise die neue und einladende Adresse für das Erich Kästner Gymnasium etabliert.
Ein großzügiger und Identität schaffender Eingangsplatz vor der Schule entfaltet im Zusammenspiel mit der Umgebung einen eigenständigen Raum.Dieser Vorplatz zeigt sich neu mit Transparenz und einladender Offenheit – ein attraktiver Ort für Schüler und Ankommende zum Verweilen und Kommunizieren.
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Die neuen Gebäude
Diese einladende und offene Geste des neuen Eingangsplatzes setzt sich im Inneren des Neubaus mit dem zentral situierten Raumangebot für das Pädagogische Zentrum und Mensa fort. Vielfältige Blick- und kurze Wegebeziehungen zwischen allen Funktionsbereichen der Schule werden hier gebündelt. Ein Höchstmaß an Synergien wird hier ermöglicht.Mit großzügigen raumhohen Verglasungen lassen sich der Speiseraum der Mensa und das Pädagogische Zentrum untereinander verbinden.Von hier gelangt man über eine großzügige Treppenanlage mit zur Kommunikation einladenden Sitzstufen in das Foyer, auf den Schulhof sowie ohne Umwege in die weiteren Gebäudeteile der Obergeschosse. Die Möglichkeit das Pädagogische Zentrum und die Mensa über die große Tribünen-Treppenanlage mit dem Pausenfoyer zu verbinden, schafft höchstmögliche Variabilität der Nutzung für große und kleinere Veranstaltungen durch Schaltbarkeit der Räume.Der Luftraum in die Obergeschosse über dem Pädagogischen Zentrum bietet mit seinen angrenzenden Treppen und Galerien zudem weitere Zuschauerplätze und Möglichkeit zur Bühnenerweiterung.Als Fundament für „die fliegenden Klassenzimmer“ in den Obergeschossen  liegt das Pädagogische Zentrum als baulicher Mittelpunkt der neuen Schule, an exponiertester Stelle und bildet die neue Mitte der gesamten Schulanlage. Hier treffen sich alle Wege – in einer Licht durchfluteten, farbig und warm gestalteten Halle.Die verschiedenen Nutzungen Mensa, Pädagogisches Zentrum, Foyer, Turnhalle, Klassen- und OGTS/Aufenthaltsräumen sind direkt und mit kurzen Wegen miteinander zentral verbunden und gleichzeitig im höchsten Maße funktional in dem neuen Gebäude untergebracht.Die Räume für die offene Ganztagsschule liegen im Erdgeschoss und haben, vom regulären Schulbetrieb abtrennbar die Möglichkeit des direkten Zugangs auf die ebenerdigen Pausenhofflächen.Durch die innere wie äußere Anordnung des neuen Gebäudes entsteht ein im besten Sinne für die Nutzer eingängiges Erschließungskonzept mit hoher Aufenthaltsqualität in allen Bereichen, welches den Schulablauf strukturiert und gleichzeitig Altes und Neues miteinander zu einem Gesamtkonzept verbindet.
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Der Freiraum
Von der Eingangshalle gelangt man über die Treppenanlage auf den mit weiß blühenden Schnurrbäumen  überstellten Schulhof, der sich auf dem ursprünglichen Platzniveau befindet. Es entsteht eine spannende Raumfolge, die vielfältigste Nutzungen – auch im pädagogischen Sinn – zulässt.Die auf EG Niveau zur Verfügung stehende Freifläche wird um weitere Pausenhofflächen und ein sportlich nutzbares Angebot auf den Dachflächen der neuen Turnhalle erweitert. Diese nutzbaren Dachflächen, die auch als bauliche Rettungswege dienen, sind unmittelbar aus den Gebäuden zu betreten.Schul – und Experimentiergärten zwischen Bestands-und Neubau über der Pausenhalle komplettieren das Angebot rings um die einzelnen Gebäude.Durch die Situierung und Terrassierung der neuen Gebäude wird ein minimales Maß an Verschattung der Frei- und Sportflächen erreicht.Die Zufahrt des Individualverkehrs und die Küchenanlieferung erfolgt entkoppelt von den Fussgängerströmen der Schüler um das Gefahrenpotenzial des kreuzenden Verkehrs zu minimieren und die Sicherheit auch der kleinsten der Ankommenden zu gewährleisten.