EL-DE-Haus Erweiterung und Umbau

Umbau und Erweiterung
NS-Dokumentationszentrum
im EL-DE Haus Köln
Bauherr Stadt Köln,
NS Dokumentationszentrum
 

Fertigstellung 2014

Foyer, Sonderausstellung und Konferenz
Das bisher nicht zur Verfügung stehende Erdgeschoss des Erweiterungsbaus des EL-DE Hauses am Appellhofplatz aus der Nachkriegszeit konnte als Räumlichkeit durch Änderung der Mietverhältnisse dazugewonnen werden. Die Sonderausstellungsräume befinden sich nach Umbau, technisch verbessert und mit Erweiterungsmöglichkeiten, nun in diesem Bereich.
Das bestehende Foyer wurde im Zuge des Umbaus entsprechend der gewachsenen Anzahl der Besucherströme durch die jetzt mögliche Verlegung der WCs in das Nachbarhaus vergrößert und mit Präsentationsmöbeln ausgestattet. Ein notwendiger, angemessener Konferenzraum konnte ebenfalls hier im Erdgeschoss eingerichtet werden.Pädagogisches Zentrum
Im bisherigen Sonderausstellungsraum auf der zweiten Etage wurde ein Pädagogisches Zentrum eingerichtet. Es besteht zunächst aus einem großen Veranstaltungsraum, der sich mittels Trennwände in zwei Gruppenräumen teilen lässt. Der Bestandsraum wurde durch einen vollständig in weiß gekleideten Raum „besetzt“, die nackten Bestandswände bleiben lasiert, Spuren der Geschichte lesbar. Moderne Technik und eine vollständige Klimatisierung im Vortagsraum sowie in beiden Gruppenräumen ermöglichen Tagungen, größere Veranstaltungen und Ausstellungseröffnungen.
In dem verbleibenden Teil des Gesamtraums wurde das neue Geschichtslabor geschaffen, ein Raum selbstforschenden und interaktiven Lernens.
Der Ausgangspunkt für die Entdeckung des Geschichtslabors verbirgt sich zwischen den zahlreichen Objekten, die unter der Decke hängen. Der Antwort kommt man näher, wenn man in der gegenüber liegenden Wand aus Schränken die gefragten Gegenstände findet. So führt die Spur in die NS-Zeit. Letzte Aufklärung bieten dann die Hörstationen. Vertiefende Materialien zu den einzelnen Aspekten stehen mittels speziell angefertigten mobilen Arbeitsstationen zur Verfügung.
Die spielerischen, motivierenden Elemente regen zum selbsttätigen Lernen in Kleingruppen an. Auch wenn der Zugang zum Thema spielerisch ist, sind die Themen selbst ernster Natur. Es geht um das Thema Jugend im Nationalsozialismus. Auch zum Rechtsextremismus kann im Geschichtslabor zu aktuellen Themen des Neonazismus und Rassismus gearbeitet werden.