Historische Mitte Köln

Historische Mitte Köln
Bauherr Stadt Köln
Wettbewerb 2016
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Das neue, streng kubische Gebäude entwickelt sich als ein langgestreckter Körper, dessen Außenkanten die Fluchtlinien der umgebenen Bebauung aufnehmen. Dem Römisch-Germanischen-Museum, dem Hotel Mondial am Kurt-Hackenbergplatz und der Altstadt wird ein klar geschnittener Baukörper  gegenübergestellt. Das Bauvolumen orientiert sich in seiner Höhenentwicklung an der umliegenden Bebauung und tritt mit ihnen in einen angemessenen Dialog. Am Roncalliplatz orientiert es sich noch unterhalb der Höhe des Domhotels. Es nimmt die Großformate des benachbarten Römisch-Germanischen-Museums, des Doms, des Domhotels und des jenseits des Kurt-Hackenberg-Platzes befindlichen Museum-Ludwig sowie dem Hotelkomplexes Mondial auf. Das Stadt-Ensemble wird mit dem Neubau zu einer geschlossenen Einheit – zur Gesamtheit ergänzt.
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Zentral in einer neu geschaffenen Fuge zwischen RGM und Neubau wird eine querende, gemeinsame Museen-Eingangsachse deutlich inszeniert. Es entsteht ein öffentlicher Raum, eine Straße mit hohen Aufenthaltsqualitäten und Blick bis zum Rhein, zu dem sich das Café des Museums, der gemeinsame Museumsshop und die Eingänge der beiden Museen mit Offenheit und Transparenz öffnen. Die neue Museumsstraße – die auf diese Weise Einblicke in die Foyers der Museen auf beiden Seiten  erlaubt – verwandelt sich so zum großzügigen Zugang von der oberen Platzebene der Stadt zum neu gestalteten Kurt Hackenbergplatz mit dortigem Zugang zur Philharmonie, der Außengastronomie des Hotels Mondial sowie der Altstadt und den anschließenden Rheinufergärten.
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Die Museumsstraße wird durch das auch von außen erschließbare Museums-Café und die von dort erreichbare Skybar auf dem Dachgarten des Neubaus – beide mit Dom-Bezug – dem separat zu betreibenden Museumsshop, dem Ticket-Verkauf sowie der durch gläserne Offenheit präsentierte Museumspädagogik mit Attraktionen besonders belebt. Sie erhält einen eigenen Charakter im Stadtgefüge. Die historischen Straßenreste der Römerstraße werden in diese Fuge transloziert und als „Lockexponat“ an die Museen-Eingangsachse plaziert.
Durch die große Freitreppe vom Kurt-Hackenbergplatz zur Museumsstraße wird ein starkes, verbindendes Element zwischen Roncalli- und Kurt-Hackenbergplatz geschaffen.
Es gelingt so, die vorhandenen Räume neu zu ordnen, ihnen eine ablesbare Gestalt zu geben und so hochattraktive Außenräume anzubieten.